Aus Liebe zum Tier
Stefanie Schiller ist Tierheilpraktikerin. Wenn sie Tiere behandelt, dann alter nativ und ganzheitlich. Ihre Praxis ist überall, denn Stefanie Schiller hilft mobil.
Text: Peter Rüberg
Fotos: Nann Design
Frau Schiller, ist Tierliebe angeboren?
Sie ist tatsächlich angeboren. Tiere waren und sind mein Ein und Alles. Schon als kleines Kind wollte ich Tierärztin werden. Gelernt habe ich Pferdewirt mit Schwerpunkt Galopprennreiten. Als ich elf war, wurde mein trächtiges Pferd von einem anderen Pferd geschlagen. Dem Tierarzt sagte ich damals, dass das Bein gebrochen ist. Ich wurde allerdings nicht ernst genommen. Drei Tage später wurde sie in die Klinik gebracht und mit Fohlen im Bauch wegen Trümmerbruch eingeschläfert. Das hat mich sehr bewegt und mich darin bestärkt, selbst in dieser Richtung tätig zu werden.
Ihre Basis ist allerdings nicht die Schulmedizin …
… weil es auch anders – auf natürlichem Weg – geht. Man kann und muss die Regenerationsfähigkeit des Körpers nutzen und fördern. Ganzheitliche Behandlung heißt aber auch die Einbeziehung aller Möglichkeiten, also auch die der Schulmedizin. Aber eben nicht allein!
Müssen Sie sich als Heilpraktikerin gegen Schulmediziner durchsetzen?
Nein, weil ich ein Miteinander pflege. Ich schicke ja selbst Patienten zu Schul me dizinern und betreue im Gegenzug auch Tiere von Tierärzten. Bestimmte Erkrankungen, insbesondere Autoimmunerkrankungen, sind auch mit Naturheilkunde allein nicht heilbar. Dagegen können viele akute und chronische Erkrankungen mit der Kraft der Natur und durch Selbstregulierung des Körpers behandelt werden. Auf dieser Basis ist sehr viel möglich. Man muss sich nur ein bisschen Zeit nehmen. Das geht nicht nach dem Motto „Kopfschmerzen – Aspirin – fertig“.
Welche sind Ihre Praxisschwerpunkte?
Als ausgebildete Tierheilpraktikerin arbeite ich seit gut zehn Jahren mit der klassischen Homöopathie, Bachblütentherapie sowie Bioresonanzanalysen und mache natürlich auch allgemeine Gesundheitschecks und Futtermittelberatungen.
Wer sitzt in Ihrem Wartezimmer?
Niemand, denn ich arbeite ausschließlich mobil. Ich fahre zum Tier, weil es für das Tier einfach stressfrei ist und keine Wartezeiten für den Besitzer entstehen. Alle benötigten Unterlagen sind vor Ort: Impfausweis, Tierarztrechnungen und Futtermittel. Der Patient ist weitaus entspannter als in einer Praxis mit vielen fremden Geräuschen und Gerüchen. Für jedes Tier nehme ich mir zwei bis drei Stunden Zeit. Vorgeschichte, Charakter, aktuelle Symptome und vieles mehr fließen in die Anamnese ein. Nach der Auswertung in meinem Büro wird darauf aufbauend die Therapie festgelegt. Somit kann ich mit meiner Behandlung nicht nur auf einzelne Organe, sondern auf den kompletten Organismus eingehen.
Haben Sie auch schon Exoten behandelt?
Ich versuche, bei Hund, Katze, Pferd und Co. zu bleiben. Ein Schlangenbesitzer bat mich auch schon mal um Hilfe. Der wurde von mir aber direkt an einen Spezialisten verwiesen. Mein Schwerpunkt liegt bei den Wirtbeltieren. Ich habe mal einen lahmenden Ziegenbock behandelt. Nachdem ich das Gelenk ineinander schob, um Ursachen herauszufinden, lahmte das Tier plötzlich nicht mehr. Beim Tierbesitzer war ich daraufhin die „Tierflüsterin“. Was ich aber nicht bin. … (lacht)
Liegt ein Schwerpunkt der Arbeit auch in der Beratung von Frauchen und Herrchen?
Ja. Unbedingt. Ich berate umfassend und gebe natürlich viele Hinweise zum Umgang und zur Vorbeugung von Erkrankungen. Nehmen Sie die Familie als Beispiel. Kinder verhalten sich so wie ihre Eltern. So ist das auch bei Tieren und ihren Haltern zu beobachten. Ein anderer Schwerpunkt ist die artgerechte Fütterung. Du bist, was Du isst! Was viele Besitzer aus der Werbung kennen und verfüttern, ist selten ausreichend und manchmal sogar schädlich. Der Grundstein für die Gesund erhaltung ist eine artgerechte Fütterung.
Vielen Dank für das Gespräch!
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Beitrag MDR - Das Katzenhaus von Stregda
Irrer Katzenhasser fängt, quält, erschlägt und häutet streunende Tiere - Tierschützer greifen ein
In Stregda, einem Ortsteil von Eisenach, treibt seit geraumer Zeit ein Katzenhasser sein Unwesen.
Dutzende Katzen wurden durch ihn gefangen, gequält und getötet.
In einem leerstehenden Haus haben die Tiere seit langem ihr zu Hause und sich so auch fleißig vermehrt.
Gemeinsam mit dem Verein Tierheimat Thüringen kämpft Tierheilpraktikerin Stefanie Schiller und ihre Freunde nun darum die Katzen schnellstmöglich einzufangen um sie nicht dem sicheren Tod durch den Katzenhasser zu überlassen.
MKD [thüringen] begleitete die Tierschützer zwei Tage lang dabei.
Das Ergebnis unserer Dreharbeiten sehen sie im Beitrag des MDR, welcher in seinen Sendeformaten "MDR um 2" und "MDR um 4" heute darüber berichtete.
Gesucht werden Notpflegestellen genauso wie Geld- und Sachspenden. Damit soll vor allem geholfen werden das die Tiere kastriert werden und ein neues sicheres zu Hause finden.
Wer helfen möchte kann sich direkt an die Koordinatorin der Maßnahmen, Stefanie Schiller, unter Tel.: 0162/ 9453228 oder bei Andrea Altmann und Tina Göllner aus Eisenach via Facebook wenden. Der Verein Tierheimat hat ein Spendenkonto eingerichtet.
Unter dem Verwendungszweck "Katzenelend Stregda" können Geldspenden auf das Konto der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau, IBAN: DE15840510101010081299, BIC: HELADEF1ILK überwiesen werden.